Die Altarweihe in der katholischen Kirche ist ein wichtiger Ritus, der die Bedeutung des Altars als heiliger Ort unterstreicht, an dem die Eucharistie gefeiert wird. Diese Zeremonie wird meist vom Bischof durchgeführt und enthält mehrere symbolische Handlungen, die den Altar segnen und für den Gottesdienst weihen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Altarweihe ist die Verwendung von Chrisamöl, einem geweihten Öl, das eine Mischung aus Olivenöl und Balsam ist. Das Chrisamöl wird verwendet, um den Altar zu salben. Diese Salbung symbolisiert die Gegenwart des Heiligen Geistes und die Heiligung des Altars für den Gottesdienst. Der Bischof, hier Weihbischof Heinz-Josef Algermissen, gießt das Öl auf die Mitte und die vier Ecken des Altars, um ihn vollständig zu weihen.
Im Rahmen des Ritus werden neben der Salbung auch Weihrauch und Feuer eingesetzt. Nach der Salbung wird der Altar oft in Weihrauch gehüllt, was die Gebete der Gläubigen symbolisiert, die zu Gott aufsteigen. Das Feuer spielt ebenfalls eine Rolle: Es kann auf dem Altar entzündet werden, um die Verbundenheit mit dem Opfer Christi zu zeigen.
Während der Altarweihe werden verschiedene Gebete gesprochen, die den Segen des Altars erbitten. Der Bischof spricht Segensgebete, die oft darum bitten, dass der Altar ein Ort des Friedens und der Versöhnung wird, an dem Gläubige die Gegenwart Gottes erfahren. Zudem gibt es spezifische Weihegebete, die den Altar auf ewig Gott widmen und das Wohl der gesamten Gemeinde im Gebet einschließen.
Die Altarweihe ist also ein vielschichtiger Ritus, der durch die Salbung, den Einsatz von Weihrauch und Feuer und die gesprochenen Gebete die Heiligkeit des Altars betont und ihn für den Dienst in der Kirche vorbereitet.